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Physiotherapie

Wärme- und Kältetherapie

Wärmeanwendungen haben folgende Wirkungen:
Allgemeine Beruhigung/Entspannung, Muskelentspannung, Schmerzreduktion, Durchblutungsverbesserung, Elastizitätszunahme des Bindegewebes, Reduktion von Broncho-, Magen- und Darm-Spasmen, Lösen von Bronchialsekret.
Wir verwenden Fangopackungen, welche überall am Körper angewendet werden können.

Kälteanwendungen haben folgende Wirkungen:
Schmerzreduktion, Verminderung der Durchblutung bei kurzer Anwendung, Zunahme der Durchblutung bei längerer Anwendung, Senkung der Muskelspannung bei kurzer Anwendung.
Wir verwenden Cold-Packs und Eis.

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Elektrotherapie

In der Elektrotherapie wird mit verschiedenen Strömen gearbeitet. Je nach Stromform (Frequenz, Amplitude, Impulsbreite, etc.) kann eine Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Entspannung oder Kräftigung der Muskulatur, Stoffwechselsteigerung oder Ödemresorption bewirkt werden.

Ultraschall

Therapeutischer Ultraschall umfasst die Anwendung von Schallwellen mit einer Schwingfrequenz oberhalb des Hörbereiches.

Die Schallwellen erzeugen eine mechanische Vibrationswirkung (Mikromassage) und je nach Einstellung am Gerät auch Wärmebildung.
Wirkung: Schmerzlinderung, Stoffwechselverbesserung, Lösen von Verklebungen, Durchblutungsverbesserung, Muskelentspannung, Förderung der Gewebeheilung.
Sonophorese: Verstärkung des Transports eines Medikaments durch die Haut mittels Ultraschall.

Behandlung neurologischer Erkrankungen

Bei peripheren Nervenverletzungen und Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie: Ataxie, Multiple Sklerose, Zerebralparesen, Rückenmarks-Erkrankungen einschliesslich Para- und Tetra-Paresen verfolgen wir folgende Ziele:
Koordinierung physiologischer Bewegungsabläufe, Abbau abnormaler Bewegungsmuster, Normalisierung der Muskelspannung, Muskelkräftigung sowie Verbesserung der Beweglichkeit.
Bei Halbseiten-Lähmungen (Hemiplegien) arbeiten wir nach dem Bobath-Konzept:
Das Ziel ist, die abnormen Bewegungsmuster zu normalisieren und die Muskelspannung zu regulieren, um die Alltagstätigkeiten wieder ausführen zu können. Wichtig ist dabei, die Wahrnehmung auf der gelähmten Seite zu anzusprechen. Die Haltungskontrolle soll verbessert und gezielte Bewegungen erlernt werden.

Lymphdrainage und Kompressionsbandagen

Mit den Techniken und Massnahmen der lymphologischen Physiotherapie werden Lymphödeme verschiedener Ursachen behandelt. Unter einem Lymphödem versteht man eine Schwellung aus angestauter Gewebsflüssigkeit, die der Körper aus eigener Kraft nicht mehr abtransportieren kann. Mit dieser Methode werden z.B. Ödeme bei rheumatischen Gelenkserkrankungen oder Ödeme nach Operationen und Verletzungen behandelt. Eine häufige Indikation sind Arm- oder Beinödeme nach Operationen von Brust- und Unterleibserkrankungen.
Es handelt sich um eine 2-Phasen-Therapie, welche von der Patientin/ dem Patienten aktive Mitarbeit erfordert und umfasst in der Regel folgende Bausteine:

  • Manuelle Lymphdrainage: Durch spezielle, sanfte und langsam ausgeführte Handgriffe wird die gestaute Lymphflüssigkeit abtransportiert.
  • Kompressionstherapie: Mit konsequentem Bandagieren oder einem Kompressionsstrumpf wird die Wirkung der Lymphdrainage nachhaltig unterstützt.
  • Funktionelle Rehabilitation: Auch gezieltes Bewegungstraining und Atemvertiefung erhalten das erreichte Ziel und beugen Bewegungs-einschränkungen vor.
  • Instruktion zur Selbstbehandlung: Um ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen, ist es wichtig, diese Bausteine in der Kombination anzuwenden.

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